
USA triumphiert bei der Paris Games Polo Challenge 2024: Eine Jahrhundertfeier
Die Paris Games Polo Challenge 2024, ausgerichtet vom Polo Club du Domaine de Chantilly in Apremont, Frankreich, war mehr als nur ein Polospiel – sie war eine Feier des Erbes, der Athletik und der internationalen Freundschaft. Nur 40 Minuten von Paris entfernt, fand das Gedenkspiel am 7. August 2024 statt und markierte das hundertjährige Jubiläum der Olympischen Spiele von 1924 in Paris, bei denen Polo letztmals olympisch gespielt wurde.
Die Veranstaltung war nicht nur eine symbolische Hommage an das Olympiaturnier von 1924 – bei dem die USA das Eröffnungsspiel gegen Frankreich mit 15:1 gewannen – sondern auch ein Beweis für das Wachstum, die Relevanz und den bleibenden Geist des Polosports in der heutigen Sportlandschaft.
Ein erneuertes Erbe: Erinnerung an 1924
Das olympische Polospiel 1924 sah einen klaren Sieg der USA über Frankreich. Dieses amerikanische Team – darunter Tommy Hitchcock und Rodman Wanamaker – gewann später die Silbermedaille nach einer knappen Niederlage gegen Argentinien. Ein Jahrhundert später trafen die beiden Nationen erneut aufeinander – diesmal nicht in olympischer Konkurrenz, sondern in deren Gedenken.
Der Polo Club du Domaine de Chantilly mit seinen weitläufigen Wiesen und seinem hohen Ansehen war der perfekte Austragungsort. Der Club wurde 1995 gegründet und wird seitdem von Philippe Perrier geleitet. Heute ist er die größte Poloschule Frankreichs und ein wichtiger Pfeiler des europäischen Polos.
Die Teams: Junges Talent, große Tradition
Team USA:
- Hope Arellano – Aktives Mitglied von Team USPA
- Nicolas „Nico“ Escobar (MVP) – Absolvent von Team USPA
- Cody Ellis – Alumni von Team USPA
- Quinn Evans
Team Frankreich:
- Elena Venot
- Dorian Bulteau
- Clément Delfosse
- Julien Reynes
Die Veranstaltung spiegelte den Erfolg von Team USPA wider, eine neue Generation von Polotalenten zu fördern. Das Programm widmet sich der Entdeckung junger amerikanischer Spieler und unterstützt deren Entwicklung durch Mentoring und internationalen Wettbewerb.
Das Spiel: Taktik, Können & ein Starauftritt
Das Spiel begann mit einem Treffer von Frankreichs Clément Delfosse, doch USA-Spieler Quinn Evans antwortete prompt. Es folgte ein spannender Schlagabtausch: Frankreichs Bulteau und Reynes punkteten, während Nico Escobar mit insgesamt neun Toren (4 aus dem Spiel, 5 per Strafstoß) unermüdlich dagegenhielt.
Zur Halbzeit stand es 5:5. Im vierten Chukker setzte Escobar mit ruhiger Präzision mehrere Treffer, brachte die USA in Führung und stellte den Kurs auf einen Endstand von 10:7 für die Vereinigten Staaten.
MVP & Bestes Pferd
- Bester Spieler (MVP): Nicolas „Nico“ Escobar (USA)
- Top-Torschütze: 9 Tore (4 aus dem Spiel, 5 per Penalty)
- Bestes Pferd: Open Amapola (geritten von Escobar, im Besitz von Jota Chavanne)
Feier, Mode & Vermächtnis
Als offizieller Sponsor für Kleidung und Ausstattung stellte U.S. Polo Assn. individuell gestaltete Trikots, Teamkleidung, USPA Pro Whites und stilvolle Länderoutfits. VIP-Gäste erhielten limitierte Caps, Schals und Sporttaschen als Andenken.
Das Spiel war nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein kulturelles Highlight. Die Zuschauer erlebten ein Fest, das Sport und Geschichte vereinte – ein voller Kreis im Gedenken an Polos olympische Vergangenheit.
Fazit: Ein symbolischer Sieg für den Polosport
Mit dem 10:7-Sieg ehrte Team USA eine hundertjährige Tradition und zeigte gleichzeitig, wie die Zukunft des Polosports aussehen kann. Mehr als nur ein Spiel – die Paris Games Polo Challenge bewies, dass Geschichte, Sport und kulturelle Einheit gemeinsam in die Zukunft reiten können.
Quellen: