Scone Polo: A Tribute to Heritage and Excellence

SCONE Polo – Eine Hommage an Herkunft, Integrität und Exzellenz

Gegründet vom australischen Investor und Polo-Enthusiasten David Paradice, ist SCONE Polo ein Team, das seinen Wurzeln treu bleibt – in der Stadt Scone, New South Wales, und dem renommierten Polo-Erbe von Ellerston. Paradice, der erst später im Leben zum Polosport fand, verbindet seine Leidenschaft für Teamarbeit, Strategie und Führung mit der Vision, SCONE als international wettbewerbsfähiges Team zu etablieren.

SCONE Polo feierte bedeutende Meilensteine – darunter der prestigeträchtige Sieg im Cartier Queen’s Cup 2019 in England, sowie die Titelgewinne im USPA Gold Cup und U.S. Open Polo Championship 2021. Das Team ist bekannt für seine enge Zusammenarbeit mit Weltklassespielern wie Adolfo und Poroto Cambiaso, was Paradices Anspruch an Exzellenz und Integrität im Sport widerspiegelt.

Doch SCONE ist mehr als ein Gewinnerteam: Die Förderung von Nachwuchstalenten, der Ausbau des Polosports in Australien sowie die langfristige Entwicklung des Spiels stehen ebenso im Zentrum. Paradices Vision reicht über Pokale hinaus – es geht ihm darum, den Sport positiv zu prägen und die Werte zu erhalten, die ihn so besonders machen.

Um mehr über die Philosophie, die Entstehung und die Leidenschaft hinter SCONE Polo zu erfahren, haben wir direkt mit Gründer und Patron David Paradice gesprochen.

ENPOLO: Wie ist SCONE Polo ursprünglich entstanden?

David:

Ich bin in Scone aufgewachsen – dem Ort, an dem auch Ellerston Polo beheimatet ist. Als Patron bei Ellerston wollte ich mit dem Namen „SCONE Polo“ sowohl der Stadt Scone als auch dem Erbe von Ellerston Tribut zollen.

ENPOLO: Was war der Auslöser, ein eigenes Team zu gründen?

David:

Ich liebe es, Teil eines Teams zu sein – im Sport wie im Geschäftsleben. Als Miteigentümer kann ich die Kultur, die Disziplin und die Philosophie mitgestalten, die notwendig sind, um erfolgreich zu sein – genau wie in der Wirtschaft.

ENPOLO: Wie kam die Entscheidung zustande, an internationalen High-Goal-Turnieren teilzunehmen?

David:

James Harper und James Gilmore hatten spontan die verrückte Idee, dass wir ein Team für die UK High-Goal-Saison 2019 aufstellen sollten. Trotz aller Widrigkeiten – und obwohl wir ein Neulingsteam waren – gewannen wir den Queen’s Cup und erreichten das Halbfinale im Gold Cup.

ENPOLO: Welche Geschichte hat die Familie Paradice im australischen Polo?

David:

Eigentlich keine große. Ich bin auf der Farm meines Vaters geritten, und wir haben manchmal Polo in Scone angeschaut.

ENPOLO: Wie bist du persönlich zum Polo gekommen?

David:

Ich bin viel geritten, aber ich hatte weder die Zeit noch das Geld, um Polo zu spielen. Stattdessen spielte ich Rugby, was dem Polo übrigens in mancher Hinsicht ähnelt. Später wohnte meine Familie zufällig in einem Haus nahe des Scone-Polo-Feldes – aber ich war zu schüchtern, um mich den jungen Spielern anzuschließen. Also habe ich allein in einem Luzernefeld geübt. Meine Freunde hatten irgendwann Mitleid und luden mich zum Spielen ein. Einige Jahre später wurde ich von der Familie Packer eingeladen, bei Ellerston zu spielen – das war mein Einstieg in den globalen Polosport.

ENPOLO: Was begeistert dich so sehr an Polo?

David:

Polo ist einzigartig, weil auch ältere Spieler gemeinsam mit den besten der Welt auf dem Platz stehen können. Wie im Business liebe ich es, Teil eines funktionierenden Teams zu sein. Erfolg braucht Fokus, Vorbereitung und Präzision. Polo hält mich körperlich fit und mental wach. Und die Spiele dauern nur 90 Minuten – das lässt sich gut mit der Arbeit vereinbaren, ganz anders als Golf.

ENPOLO: Wie kam der Kontakt zu Adolfo Cambiaso zustande?

David:

Die Familie Packer hat Polo entscheidend verändert und einige der besten Pferde gezüchtet – für Spieler wie Adolfo Cambiaso. 2016 sagte mir Jim Gilmore, dass Adolfo in Denver spielen würde, wo ich gerade arbeitete. Ich fuhr täglich an seinem Stall vorbei, suchte den Kontakt – und wir entdeckten gemeinsame Freunde. Scone gewann in diesem Jahr den Queen’s Cup, Adolfo gefiel meine Spielweise, und er lud mich ein, mit ihm zu spielen. Meine Aufgabe war immer, die Gegner vom Ball fernzuhalten – ich selbst sehe den Ball kaum, was in Ordnung ist. Ich bin der Erste, der zugibt, dass ich ihn sowieso nicht besonders gut treffe. Adolfo und Poroto können das besser. So verrückt es klingt – ich war einige Jahre lang der beste Amateurspieler der Welt, nicht wegen meines Talents, sondern weil ich mit den Besten spielte, die mir sagten, was ich tun und wo ich stehen sollte.

ENPOLO: Warum war es dir wichtig, Poroto Cambiaso ins Team zu holen?

David:

Ich hatte das Glück, gerade dann ins La-Dolfina-Team zu kommen, als Poroto ins High-Goal-Polo einstieg. Ich wollte mit Vater und Sohn spielen und den Generationenwechsel miterleben. Mit Adolfo, Poroto, Peke Gonzales und mir gewannen wir 2021 den US Gold Cup und die US Open – und erreichten das Finale im Queen’s Cup. Poroto war so gut geworden, dass er mit Adolfo in einem 22-Goal-Turnier nicht mehr im selben Team spielen durfte. Was ich an ihm und seinen Geschwistern am meisten schätze, ist ihre Höflichkeit und gute Erziehung – das ist Maria und Adolfo zu verdanken.

ENPOLO: Wie ist die Zusammenarbeit im Team organisiert – zwischen Familie, Profis und Helfern?

David:

Wie in jedem gut geführten Unternehmen zählt auch beim Polo, was abseits des Spielfelds passiert. Adolfo leitet eine Organisation, die für exzellente Pferdezucht und starke Teams bekannt ist. Wenn alle – Spieler, Grooms, Physios, Besitzer – einander respektvoll begegnen, funktioniert das Ganze reibungslos. Jeder ist ein gleichwertiger Teil des Ganzen.

ENPOLO: Welche Turniere sind für SCONE besonders wichtig – und warum?

David:

Neben Australien vor allem die High-Goal-Turniere in Großbritannien und den USA sowie der Jockey Club.

ENPOLO: Was waren bisher die wichtigsten Meilensteine für SCONE?

David:

Der Queen’s Cup, der US Gold Cup, die US Open – und natürlich alle Turniere in Australien, die für uns eine besondere Bedeutung haben.

ENPOLO: Nach welcher Philosophie lebt und spielt das Team – sportlich und menschlich?

David:

Unser Grundsatz ist: Das Beste geben, niemals aufgeben und alles mit Integrität tun.

ENPOLO: Was ist deine Vision für die kommenden Jahre?

David:

Hart arbeiten. Die Dinge weiterhin richtig machen. Gewinnen – mit Respekt, Integrität und Freude.

ENPOLO: Welche Rolle spielt Nachwuchsförderung im Konzept von SCONE?

David:

Eine sehr wichtige. Ohne junge Spieler kann der Sport nicht überleben. Ich versuche, sie in Scone-Kampagnen einzubinden. Wir unterstützen auch die Finanzierung von Polo-Schulen.

ENPOLO: Was tut SCONE, um Polo langfristig in Australien weiterzuentwickeln?

David:

Wir müssen alle auf unsere Weise etwas zurückgeben – das macht die Welt besser. Wir bringen gute Pferde aus dem Ausland, holen Topspieler nach Australien, stellen Pferde für neue Spieler zur Verfügung und versuchen, das Spielniveau anzuheben.

ENPOLO: Vielen Dank, David!
Du verkörperst all die Werte, die diesen Sport so besonders machen – und die wir in einer Gesellschaft mit schwindendem Wertebewusstsein jeden Tag neu verteidigen sollten.

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1 Kommentar

DP excellent purposeful work, Goodluck !

Judy Paradice

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