USA POLO Wellington ends with a bang!

USA POLO Wellington ends with a bang!

Es ist ein Knall!

Als die U.S. Open Polo Championship 2025 zu Ende ging, wurden die prachtvollen Felder des National Polo Center (NPC) in Wellington, Florida, Zeuge eines der emotionalsten und technisch brillantesten Finals der modernen Pologeschichte. La Dolfina/Tamera besiegte La Dolfina/Catamount mit 12:8 in einem Spiel, das noch lange Gesprächsthema bleiben wird – nicht nur wegen des hohen Spielniveaus, sondern wegen der Geschichte dahinter: ein Generationenduell zwischen Vater und Sohn, Adolfo und Poroto Cambiaso.

Das diesjährige Turnierfinale war der krönende Abschluss der Gauntlet of Polo-Serie – ein Elite-Trio aus C.V. Whitney Cup, USPA Gold Cup und der Krönung: den U.S. Open. Eine perfekte Symbiose aus Können, Taktik, Tradition und Herzblut.

Clash der Generationen: Vater gegen Sohn

Die Geschichte schrieb sich von selbst. Auf der einen Seite stand Adolfo Cambiaso, eine lebende Legende des Sports, auf der Jagd nach seinem zehnten U.S. Open-Titel, längst als GOAT (Greatest Of All Time) im Polosport anerkannt. Auf der anderen Seite: sein Sohn Poroto Cambiaso, gerade einmal 18 Jahre alt und schon auf dem Weg, mit furchtlosem Spiel, bemerkenswerter Übersicht und beeindruckender Reife seinen eigenen Namen zu etablieren.

Schon das erste Throw-in brachte Spannung. Beide Teams starteten kalkuliert, aber aggressiv. Die Kommentatoren stellten schnell die unterschiedlichen Spielstile fest: La Dolfina/Tamera spielte wie ein Uhrwerk – methodisch, strukturiert, defensiv tödlich. La Dolfina/Catamount hingegen war dynamisch und explosiv, mit Poroto als Anführer von schnellen Gegenangriffen und kreativen Spielzügen.

Am Ende des dritten Chukkas stand es 6:6. Die Kommentatoren lobten das disziplinierte Spiel beider Teams – kaum Fouls, hoher Ballbesitz. „Das ist Schach auf Pferden“, bemerkte ein Kommentator. „Jeder Pass mit Absicht, jede Bewegung eine Aussage.“

Die Wende

Der vierte Chukka veränderte das Spiel komplett. La Dolfina/Tamera ließ kein einziges Gegentor zu – ein Beweis für ihre Disziplin und Adolfos Spielintelligenz. Alejandro Poma überragte mit einer Leistung für die Geschichtsbücher: insgesamt vier Tore und eiskalte Abschlüsse unter Druck. Seine herausragende Leistung brachte ihm verdient die Auszeichnung Most Valuable Player (MVP) ein.

Im fünften Chukka war die Kontrolle endgültig bei Tamera. Adolfo Cambiaso, wie ein General, diktierte Tempo und Raumaufteilung und harmonierte perfekt mit seinen Teamkollegen, um Catamounts Angriffsspiel zu unterbinden. Die Kommentatoren lobten: „Das ist eine Meisterklasse in Übersicht und Spielkontrolle.“

Doch Poroto gab nicht auf. Zwei Tore in Chukka fünf und sechs waren atemberaubend: ein Coast-to-Coast-Ritt und ein präziser Near-Side-Schlag, der sogar gegnerische Fans zum Jubeln brachte. „Das“, sagte der Co-Kommentator, „ist die Zukunft des Polos.“

Unvergessliche Momente

  • Best Playing Pony ging an Dolfina Binter, geritten von Adolfo – ein Pferd, das wie über das Feld schwebte, im perfekten Einklang mit seinem Reiter.

  • Pomás MVP-Rede war ehrlich und bewegend: „Mit Legenden auf dem Feld zu stehen und auf diesem Niveau zu spielen, ist ein Traum“, sagte er sichtlich gerührt.

  • Das Publikum – eine Mischung aus internationalen Zuschauern, Wellington-Locals und Polo-Fans – spendete stehende Ovationen bei der Pokalübergabe. Der Zusammenhalt des Sports war greifbar.

Eine erweiterte Legende

Mit diesem Sieg stellte Adolfo Cambiaso einen neuen Rekord auf: zehn U.S. Open-Titel und damit mehr als der große Carlos Gracida. Was viele jedoch noch mehr bewegte, war das respektvolle Verhalten zwischen Vater und Sohn nach dem Spiel. Keine Show, nur ehrlicher Respekt. „Es ist eine Ehre, gegen meinen Sohn zu spielen“, sagte Adolfo. „Er ist mein ganzer Stolz – und meine größte Herausforderung.“

Für Poroto schien die Niederlage eher Ansporn als Enttäuschung zu sein. „Wir kommen zurück. Stärker“, sagte er mit einem Lächeln gegenüber den USPA-Medien.

Stimmen vom Spielfeld

Das Kommentarteam war sich einig: Das war nicht nur ein Finale, sondern ein Maßstab. „Wenn jemand fragt, was Polo magisch macht – zeigt ihm dieses Spiel.“

Beeindruckend war auch die Organisation durch die USPA: perfekte Felder, exzellente Matchproduktion und Weltklasse-Zuschauereinbindung. Drohnenaufnahmen, Zeitlupen, detaillierte Pferde-Analysen – diese Finalübertragung war auf internationalem Topniveau.

Als die Sonne über Palm Beach County unterging und die letzten Sektkorken knallten, waren wir bei ENPOLO einfach nur inspiriert. Polo ist mehr als ein Sport. Es ist Familie, Vermächtnis, Exzellenz und ständiger Wandel.

Endstand:

La Dolfina/Tamera: 12
La Dolfina/Catamount: 8

Bis zur nächsten Saison

Wir kehren nicht nur mit Berichterstattung aus Wellington zurück, sondern mit einer Gewissheit: Die Zukunft des Polos ist hell, tief verwurzelt in Tradition und gleichzeitig offen für Innovation. Und wenn uns die U.S. Open 2025 eines gelehrt haben, dann: Wenn Erfahrung auf Jugend trifft, fliegen die Funken.

Danke, USPA. Danke, NPC Wellington. Und danke, Familie Cambiaso, dass ihr uns wieder daran erinnert habt, warum wir diesen Sport so sehr lieben.

Wir sehen uns beim nächsten Chukka.

Euer ENPOLO Redaktionsteam

Bilder: USPA Network auf YouTube

Link: https://www.youtube.com/live/-UvHboBBT6Q?si=fmrBWmD7faMaYPd3

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