
Von Chantilly nach Wellington: Eine unvergessliche Polo-Reise zu den Feiertagen
Als die letzten Chukkas der Paris Games über die makellosen Felder des Polo Club du Domaine de Chantilly hallten, klopfte unser Herz noch immer von der Eleganz, der Kraft und der Tradition, die wir gerade erlebt hatten. Doch was wir nicht wussten: Unsere Polo-Reise hatte gerade erst begonnen. Zwischen Weihnachten 2024 und Silvester 2024/2025 packten wir unsere Mallets (und ein paar Extrasonnenbrillen) und flogen über den Atlantik zu dem Ort, den viele das Herz des amerikanischen Polos nennen: Wellington, Florida.
Die Ankunft im National Polo Center (NPC) fühlte sich an wie ein Schritt in die Zukunft des Sports. Während Chantilly mit Geschichte und klassischem Charme fasziniert, elektrisiert Wellington mit Größe, Innovation und einer spürbaren Aufbruchsstimmung. Im Herzen von Palm Beach County gelegen, ist das NPC nicht nur ein Veranstaltungsort – es ist eine eigene Welt. Es ist Sitz der United States Polo Association (USPA) und Heimat des wettkampfstärksten High-Goal-Polos in Nordamerika.
Wellington, oft als "Winterhauptstadt des Polos" bezeichnet, wird von Dezember bis April zum Epizentrum des Sports und zieht internationale Spieler, Patrons und Pololiebhaber aus aller Welt an. Die Stadt pulsiert in einem ganz eigenen Rhythmus: Pferde am Morgen, Turniere am Nachmittag und elegante Zusammenkünfte zum Sonnenuntergang.
Wir hatten das Glück, das NPC in einer ruhigeren Phase zu besuchen, kurz vor dem offiziellen Saisonbeginn – eine perfekte Gelegenheit, die Vorbereitungen für den Kalender 2025 zu erleben. Die Felder wurden auf Perfektion getrimmt, Ponys auf Höchstform konditioniert, und die Energie der bevorstehenden Saison lag bereits in der Luft. Auf dem Spielplan: die berühmte Gauntlet of Polo-Serie – ein Turnier-Trio bestehend aus dem C.V. Whitney Cup, dem USPA Gold Cup und der U.S. Open Polo Championship. Diese Events ziehen die besten Teams und Spieler der Welt an und liefern ein Wettkampfniveau, das seinesgleichen sucht.
Unsere Reise nach Wellington entsprang einer besonderen Verbindung, die wir früher im Jahr 2024 in Chantilly geknüpft hatten. Dort, bei den Paris Games, lernten wir Mitglieder des USPA-Medien- und Kommunikationsteams kennen, die uns herzlich einluden, ihre Basis zu besuchen. Vom ersten Händedruck an spürten wir eine Seelenverwandtschaft – eine gemeinsame Liebe zum Sport und zur globalen Polo-Community.
Eine Person, die das alles möglich gemacht hat, ist Stacey Kowalski, Senior Director of Communications bei der USPA. Stacey öffnete uns nicht nur Türen – sie öffnete uns das ganze Erlebnis. Mit ansteckender Energie und grenzenlosem Wissen führte sie uns durch Geschichte, Struktur und Zukunftsvision der USPA und ließ uns uns als Teil des Teams fühlen. Ihre Leidenschaft für das Spiel und ihre Professionalität hinter den Kulissen sind wirklich inspirierend. Wir danken Stacey herzlich für ihre Großzügigkeit, Gastfreundschaft und Herzlichkeit.
Ebenso hatten wir die Freude, Javier Herrera kennenzulernen – einen echten Botschafter des Sports. Javier ist nicht nur ein erfahrener Polospieler, sondern auch einer der positivsten und engagiertesten Menschen, die man in der Polo-Welt treffen kann. Als Spieler, Mentor und Kommunikationsexperte gab er uns wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Sports in den USA. Ob es um Pferdepflege, Strategien im offenen Spiel oder die Logistik großer Turniere ging – Javiers Wissen sprudelte nur so. Wir danken ihm von Herzen für seine Zeit, seine Geschichten und die vielen Lacher.
Und natürlich durften wir auch einen Tag mit der wunderbaren Familie Arellano verbringen. Bella hatte die Gelegenheit, besondere Momente mit Hope zu teilen – auf und abseits des Pferdes. Polo ist wahrlich eine große Familie, aber die unglaublich herzliche Aufnahme durch die Arellanos, nachdem wir sie erstmals bei den Paris Games kennengelernt hatten, war etwas ganz Besonderes. Danke, dass ihr uns empfangen habt!
Während Polo sich weltweit weiterentwickelt und wächst, sind es Erlebnisse wie dieses, die uns daran erinnern, wie tief der Sport in Gemeinschaft, Leidenschaft und gelebter Tradition verwurzelt ist. Der Kontrast zwischen Chantilly und Wellington ist wunderschön: Das eine verkörpert historische Pracht, das andere dynamische Innovation. Und doch schlägt in beiden Orten dasselbe Herz: das Klopfen von Hufen, der Schwung des Mallets, die Einheit des Teams.
Wir kehrten mit vollen Herzen, inspirierten Köpfen und einer Bildergalerie voller Erinnerungen nach Hause zurück. An alle, die mit dem Gedanken spielen, Wellington und das National Polo Center zu besuchen: Tut es. Geht im Dezember, geht im März, geht wann immer ihr könnt. Geht einfach. Ihr werdet mit offenen Armen, erstklassigem Polo und einer Community empfangen, die den Sport lebt und atmet.
Ein herzliches Dankeschön an Stacey, Javier und das gesamte Team der USPA, die unser Feiertagsabenteuer so unvergesslich gemacht haben. Wir können es kaum erwarten, wiederzukommen. Bis dahin träumen wir von den USA, grünen Feldern, warmer Sonne und diesem unverkennbaren Rhythmus des Spiels, das wir alle so lieben.
Mehr Informationen zu kommenden Turnieren und Events im National Polo Center gibt es auf: nationalpolocenter.com.